Kein Platz für Spontanität

Motorradfahren erfordert höchste Konzentration und holt mich immer wieder auf den Boden zurück. Sobald Routine einkehrt wird man leichtsinnig und spontan. Doch für spontane Manöver bin ich noch zu wenig routiniert und diese bringen mich gleich aus dem Konzept raus. Auch unvorhergesehene Situationen sind für mich noch schwierig und bringen mich leicht aus dem Konzept. Doch wie so oft im Strassenverkehr lässt es sich nicht planen und gerade wenn du denkst, du hast alles im Griff, kommt eine Situation mit der du nie gerechnet hast. Das normale Anhalten funktioniert super, aber für spontane Manöver bin ich noch viel zu unsicher. So bin ich sehr froh um die beiden Sturzpads, denn mir knickt die Maschine immer wieder ein. Ich frage mich echt, wie das andere machen, welche voll einschlagen…. für mich ist und bleibt dies ein Rätsel.

In den Kurven bin ich noch relativ vorsichtig und langsam unterwegs. Möchte nicht zu schnell in die Kurve und die Herrschaft über das Motorrad verlieren. Daher fahre ich da noch relativ vorsichtig und umsichtig. Mein grösstes Problem ist aktuell das Halten der Geschwindigkeit. Wenn ich nach Gefühl fahre, bin ich zu langsam. Wenn ich nach Tacho fahre, bin ich ebenfalls in der Regel zu langsam. In der Kurve mag dies ja tolerierbar sein, doch sollte man schon kein Hindernis im Verkehr sein.

Am meisten Probleme bereitet mir noch das Abbiegen. Linksabbiegen aus dem Stand geht, da habe ich wenigstens genügend Platz. Beim Rechtsabbiegen aus dem Stand komme ich immer wieder auf die Mittellinie oder sogar auf die Gegenfahrbahn. Das muss ich im Gewerbegebiet nochmals üben, denn das kann sehr gefährlich sein. Komischerweise wenn es keinen grossen Platz hat, geht es. Fühle mich aber jedes Mal unsicher und das darf nicht sein. Also, nochmals ab ins Gewerbegebiet 🙂

Strassenverkehr wir kommen

Nach einigen Monaten im Gewerbegebiet traue ich mich nun wieder mal auf die Strasse. Zu Beginn bin ich mega nervös und zittere überall. Doch kaum auf dem Motorrad sind die Zweifel verflogen und werden durch ein gutes Gefühl ersetzt.

Zusammen mit meinem Partner fahren wir hier Richtung Glarus und geniessen die Sonne und eine ganz entspannte Ausfahrt.

Die beiden Maschinen sind sich sehr ähnlich, abgesehen davon dass mein Partner eine Z1000 fährt. 🙂 Aber ein herrliches Bild die beiden Maschinen.

Es liegen Welten dazwischen

Nachdem ich nun meine neue Maschine nach der Tieferlegung erhalten habe, habe ich diese selbstverständlich auch gleich getestet. Das Fahrverhalten ist um Welten besser und angenehmer. Da wurde mir nicht zu viel versprochen.

Mit der Tieferlegung komme ich nun fast ganz auf den Boden, dies kann ich aber mittlerweilen auskorrigieren. Das Fahren mit der Honda CBF hat insofern was gebracht, dass man das Handling und das Fahrverhalten kennenlernen konnte. Geht zwar jetzt auf der neuen Maschine viel besser, aber was man gelernt hat, vergisst man so schnell nicht wieder.

Nach einigen Runden im Gewerbegebiet haben wir dann auch den Schritt auf die Strasse gewagt. Ein unglaubliches Fahrgefühl. Der Unterschied von einer 4 Zylinder-Maschine auf eine 2-Zylinder-Maschine habe ich mir schlimmer vorgestellt. Sie läuft nicht ganz so rund wie die 4 Zylinder-Maschine und man muss ständig leicht Gas geben, aber ansonsten sind da keine grossen Unterschiede.

Bin echt zufrieden mit der Maschine. 🙂

Natürlich dürfen auch hier die Sturzpads nicht fehlen 🙂 ein kleines Geburtstagsgeschenk von meinem Schatz 🙂

Kawasaki Z650

Vergangenen Samstag haben wir uns einige Motorräder angesehen und das einzige was passt war eine Kawasaki Z650 aber auch hier nur mit Tieferlegung.

Ein sehr schönes und handliches Motorrad und vor allem einiges leichter.

Meine Fahrschule hat genau dieses Motorrad 🙂

Nun gilt es sich Gedanken zu machen, ob ich meine Maschine verkaufe und eine Z650 zulege. Vernünftiger wäre es wahrscheinlich, da mit dem Experten hinten drauf die Maschine nicht leichter wird. Eine schwerwiegende Entscheidung.

Die richtige Blickrichtung

Man liest und hört es immer wieder, vorausschauend fahren. Dazu ist die richtige Blickrichtung wichtig und die entsprechende Kopfbewegung.

Mir ist bei mir am Wochenende aufgefallen, dass ich nach wie vor auf meinen Lenker schaue. Wenn ich den Blick vom Lenker nehme und woanders hinschaue, wird es unruhig. Somit schaue ich immer wieder auf das Lenkrad, was total falsch ist.

Somit werden auch meine Rechtskurven relativ gross. Bei den Linkskurven habe ich es langsam beieinander, dass ich weg schauen muss, aber bei den Rechtskurven bin ich noch total unsicher. Es fühlt sich auch alles so verkrampft an im Vergleich zu den Linkskurven.

Mein Lebenspartner Andy hätte die Wände rauf gehen können, ich habe überall hingeschaut aber nicht dorthin wo ich hätte müssen. Dabei fährt es sich doch einfacher mit der richtigen Blickrichtung, aber ich arbeite daran. Dann würde man auch mitkriegen, dass Fotos gemacht werden 🙂

Ist eines der Ziele für das nächste Mal.

Meine Tankanzeige ist defekt

Vergangenes Wochenende war ja ein Traumwetter. Natürlich habe ich diese Zeit genutzt, um mit meinem Mopped zu fahren. Wir haben einen neuen Trainingsplatz gefunden, welcher alles bietet. Da kann man grosse Runden fahren, Kreise, Achten, gerade langsame Stücke, etc.

Ich konnte somit Linkskurven, Rechtskurven, Achten und gerade aus fahren im langsamen Bereich. Hat unglaublich viel Spass gemacht. Bis zu dem Moment, als meine Maschine nicht mehr richtig wollte. Sie hatte auf einmal keine Power mehr. Nachdem wir uns versichert haben, dass der 1. Gang drinn war, kam meinem Lebenspartner die Idee, dass allenfalls das Benzin ausgeht und tatsächlich. Die Tankanzeige ist kaputt und leuchtet nicht. 🙁

Das vorhandene Benzin reichte gerade noch bis zur nächsten Tankstelle. Wir hatten schon Angst, dass wir es nicht mehr zur Tankstelle schaffen würden uns das Mopped bei knapp 25 Grad schieben müssten. Doch wir hatten Glück. 🙂 Nach einwenig Benzin schnurrte meine Maschine wieder wie gewohnt und zuverlässig 🙂

Eine schwere Entscheidung

Nachdem ich mir diverse Videos angeschaut habe und mich erkundigt habe, dass ich den Lernfahrausweis nur noch einmal nachfordern kann, werde ich wohl oder übel auf eine kleinere Maschine umsteigen müssen.

Aktuell werde ich mir eine Kawasaki Z 300 anschauen, welche bereits tiefergelegt ist und somit schon tiefer ist. Die Kawasaki ist vom Tank her nicht so breit und vielleicht bringt mir dies ja was. Als 2 Zylinder Maschine ist sie aber deutlich leichter als meine geliebte 4 Zylinder. Sie läuft zwar unruhiger aber ein Versuch ist es Wert.

Ich werde es aber nach wie vor mit meiner versuchen und dran bleiben bis ich eine neue Maschine habe. Der Lernfahrausweis ist schliesslich noch bis im Juni gültig und bis dahin werde ich jede freie Minute nutzen um auf meiner Maschine zu fahren und mir die Fahrpraxis aneignen die es braucht.

Ich frage mich wirklich wie das andere machen, welche ebenfalls kaum auf dem Boden kommen und so eine grosse Maschine fahren. Bin ja nicht die erste Frau mit so einer grossen Maschine. Aber vielleicht ist sie wirklich einfach zu schwer für mich. Vor allem um die Prüfung zu machen.

Das Ganze kann ganz schön frustrierend sein.

Eine zusätzliche Sohle

Meine 600er ist einfach zu schwer und leider immer noch zu gross. Ich versuche es noch mit einer zusätzlichen Sohle auf meinen Schuhen aber mehr kann ich da nicht mehr machen und allzu viel an Sohle kann ich nicht drauflegen, da ich sonst nicht mehr schalten kann.

Ich schaue das aber mit einem Schuhmacher an und hole somit das Optimum aus meinen Schuhen heraus. Und wenn es nur 2-3 Zentimeter sind, das wäre schon massiv hilfreicher.

Bis dahin versuche ich es aber weiter mit den bisherigen Veränderungen und fahre weiter. Vielleicht geht ja irgendwann der Knopf auf und es funktioniert doch noch mit meiner Maschine.

Du fährst dorthin wo du hinschaust

Vergangenen Samstag war das Wetter ja sensationell und natürlich habe auch ich das Wetter genossen. Es war ideal um im Gewerbegebiet rumzukurven.

Dabei habe ich eine grosse Lektion gelernt. Es ist tatsächlich so, dass du dorthin fährst wo dein Blick ist. Ich hatte eine kleine Spinne auf dem Tank und habe beim Losfahren den Lenker bereits eingelenkt. Zwei tödliche Fehler: nie auf den Tank schauen beim Losfahren und vor allem nie den Lenker einschlagen. Dazu habe ich noch die Vorderbremse betätigt und das Unglück war vollständig. Und das schlussendlich wegen einer Spinne von knapp 3 mm Grösse. Ok sie war leuchtend grün und hat auf meinem schwarzen Tank richtig geleuchtet.

Also denke immer daran, egal wo du hinschaust, du fährst dorthin. Wenn du aufs Motorrad achtest, wird es instabil und droht umzukippen.

Ich habe nach wie vor die Tendenz vor mir auf die Strasse zu schauen, als weit weg und somit vorausschauend. Zudem lasse ich mich viel zu schnell ablenken. Eine kleine Spinne oder eine andere Situation reicht dabei schon, um mich aus dem Konzept zu bringen.

Aber wenigstens macht es mittlerweilen richtig Spass 🙂