Nach knapp 4 Monaten stehe ich wieder neben meiner Maschine. Die Angst ist riesig. Irgendwie fühlt es sich nach wie vor fremd an. Ich habe das Gefühl ich fange wieder von vorne an. Alles ist vergessen.
Nach einigen Fahrten klappt das Anfahren und Anhalten relativ gut. Nach einigen Rückschritten und Umfallern vor der Winterpause kann ich wenigstens wieder eine Acht fahren. Ich habe grosse Mühe mit dem Gewicht der Maschine. Die kleinste Verlagerung und die Maschine ist nicht mehr zu halten.
Zwischenzeitlich habe ich noch den Sattel ausgenommen und dadurch wieder einige Zentimeter gewonnen. Die Angst beim Losfahren ist unverändert da.
Zum Glück hat mein Partner so eine Engelsgeduld. Ich zweifle echt ab und zu an mir und meinen Fähigkeiten. Autofahren klappt ja auch, aber da kann ich nicht umfallen. Habe mir den Einstieg echt leichter vorgestellt vor allem wenn man anderen zuhört welche bei der ersten Tour schon grosse Pässe erklimmen.

Zum Glück hat es bei uns in der Nähe eine so super Gewerbegebiet wo man so schön üben kann. Ich fühle mich zwar sicherer als bei meiner ersten Ausfahrt aber irgendwie ist man immer noch einwenig unsicher wegen dem Gewicht. Es wäre alles einfacher wenn man weiss, dass man die Maschine wieder aufstellen kann wenn sie fällt, aber so ist man immer irgendwie unsicher. Obwohl es zwar Techniken gibt für das Aufstellen von Motorräder und es sollte auch für eine kleine Person machbar sein, aber die Maschine nun extra auf den Boden legen möchte ich nun auch nicht.
Wenigstens habe ich nun endlich das Zusammenspiel mit der Kupplung und dem Gleichgewicht verstanden. 🙂